Neben künstlicher Intelligenz ist das Internet of Things (IoT; deutsch: Internet der Dinge) eine wesentliche Entwicklung, die im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung Gestalt annimmt – und deshalb branchenübergreifend in aller Munde ist.
Doch worum handelt es sich beim IoT und welche Potentiale stecken dahinter?
Im Internet of Things sind Dinge, also in der Regel Geräte, Maschinen und andere Objekte, die untereinander über das Internet in einem Netzwerk verbunden sind. Es handelt sich um sogenannte „intelligente“ Objekte, die ihre „Intelligenz“ dadurch erhalten, dass sie
- mittels Sensoren und Software ausgestattet sind, um Daten und Informationen über sich selbst und ihre Umgebung zu sammeln und zu verarbeiten sowie
- mit anderen Objekten und Systemen über das Internet – heute in der Regel 5G – verbunden sind und Daten und Informationen austauschen und teilweise sogar Aktionen auslösen.
Auf diese Weise lassen sich Erkenntnisse zeit- und vor allem ortsunabhängig über die intelligenten Objekte selbst und deren Umfeld auf Basis vordefinierter Datenerfassung gewinnen, zu Analysezwecken heranziehen und infolgedessen als Grundlage für die Entscheidungsfindung nutzen.
Genau hier wird auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) interessant.
Da es in der Regel das Ziel ist, mithilfe der erhobenen Daten, möglichst detaillierte Erkenntnisse zu gewinnen und unterschiedliche Fragestellungen zu beantworten, ist insbesondere die Analyse großer Datenmengen unterschiedlicher Typen und Ausprägungen notwendig. KI-Technologien können eine wichtige Unterstützung bei der Interpretation von Daten, dem Auffinden von Fehlern oder dem Erkennen von Mustern liefern und damit zu qualitativ hochwertigen und nützlichen Erkenntnissen beitragen. Durch den Netzwerkcharakter der Objekte und Technologien erfolgt nicht nur ein permanenter Datenaustausch, sondern auch eine unmittelbare, automatisierte Analyse der ausgetauschten, verknüpften und zum Teil angereicherten Daten ist möglich. Zeitliche Versätze und langwierige, manuelle Zusammenführungs- und Standardisierungsprozesse entfallen somit.
Als Anwendungsfälle für das IoT werden häufig Bereiche genannt, in denen die Kombination aus Sensoren, Objektvernetzung und Datenanalyse großen wirtschaftlichen und vor allem sozialen Einfluss hat; z.B. Smart Cities, Telemedizin, Connected Mobility, intelligente Infrastrukturen im Verkehrs- und Energiebereich oder ähnlich gelagerte Einsatzfelder.
Nun fragen Sie sich aber gewiss zurecht: Was haben all diese groß anmutenden Themenfelder mit meinem Unternehmen zu tun?
Und vor allem:
Lässt sich IoT auch in meinem Unternehmen nutzen – und mit welchen Vorteilen?
Industrielle Anwendungen spielen eine zentrale und zunehmende Bedeutung gewinnende Rolle für das Anwendungsfeld des Internet of Things. Denn überall dort, wo große Mengen an Daten generiert werden, bietet das IoT Potential, bislang ungenutzte Effizienzen zu heben, Ausfallzeiten zu reduzieren und sowohl die Prozess- als auch die Produktqualität zu steigern Fertigungsanlagen, die mit Sensoren ausgestattet, miteinander sowie mit einer zentralen Speicher- und Analysetechnologie vernetzt sind, bieten mehrere Vorteile, darunter:
1. Predictive Maintenance: Mithilfe von Sensoren, können Produktionsanlagen, Maschinen und andere Komponenten Daten über sich selbst und ihr Umfeld erheben. Werden diese direkt weitergeleitet und analysiert, lassen sich auch schon geringfügige Abweichungen vom Normbetrieb erkennen, die auf Materialfehler, zunehmende Materialermüdung o.ä. hinweisen können. Auf diese Weise lassen sich frühzeitig Wartungs- oder Ersatzmaßnahmen vornehmen –, um so einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten; bevor es zu einem tatsächlichen Maschinenausfall kommt.
2. Prozess- und Produktqualität: Durch das Sammeln von Daten aus dem betrieblichen Produktionsprozess lassen sich existente Prozesse analysieren, auf Ineffizienzen prüfen und potentielle neue Workflows testen. Auch Produktverbesserungen können mithilfe von Maschinen- und Sensordaten getestet und optimiert werden.
3. Supply Chain & Logistik: Durch Sensorüberwachung und stetigen Austausch mit einem zentralen Analysesystem lassen sich Warenbewegungen hinsichtlich Herkunft, Transport und Qualität durchgängig verfolgen. Zusätzlich lassen sich kundenseitige Warenbewegungen bzw. der Versand monitoren – und Kunden können den Status ihrer Bestellungen kontinuierlich verfolgen.
Wie unterstützen wir Sie bei der Frage, ob und in welchem Bereich sich die Implementierung von IoT in Ihrem Unternehmen lohnt?
- Entscheidung: Als neutraler Berater stehen wir Ihnen bereits in der Entscheidungsphase zur Seite. Gemeinsam mit Ihnen bewerten wir das Kosten-Nutzen-Verhältnis einer IoT-Einführung und identifizieren potentielle Einsatzfelder in Ihrem Unternehmen.
- Einführung: Wird eine Entscheidung für die Einführung eines IoT gefällt, begleiten wir Sie selbstverständlich auch bei dieser. Dazu gehört neben den technischen und technologischen Parametern auch Unterstützung im organisationalen Kontext. Da mit einer IoT-Einführung einhergehende Veränderungen auch organisationalen Impact haben, z.B. auf Personale und Prozesse, müssen diese von Beginn an mitgedacht werden. Selbstverständlich sprechen wir mit Ihnen auch über Möglichkeiten, Maschinendaten mit anderen Unternehmensdaten anzureichern, um so einen maximalen Nutzenhebel zu generieren. Und nicht zuletzt erarbeiten wir mit Ihnen ein Sicherheitskonzept, welches für das ganze IoT-System unabdingbar ist.
Wenn wir Sie unterstützen können, kontaktieren Sie uns gerne!